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  • AutorenbildFabian Betzendahl

Sehensuchtsziel Asien

Aktualisiert: 17. Okt. 2018



Mit dem Kreuzfahrtschiff fremde Länder und Kulturen erkunden – dieser Reiz ist besonders im fernen Osten besonders groß. Daher war ich mit der Quantum of the Seas von Shanghai Richtung Japan unterwegs gewesen und habe hier Erlebnisse der ganz besonderen Art erlebt.

Bevor ich an Bord der Quantum of the Seas gegangen bin, habe ich 2 Tage in der chinesischen Weltmetropole Shanghai verbracht, die mit etwa 24 Millionen Einwohnern die drittgrößte Stadt weltweit ist und auch als Ausgangshafen für meine Kreuzfahrt nach Japan diente.


Während der zwei Tage in Shanghai habe ich einiges erlebt und das begann schon direkt mit der Fahrt vom Flughafen in die Stadt, denn hier ist man mit bis zu 430 km/h in der Magnetschwebebahn Transrapid unterwegs – Made in Germany. Angekommen in der Stadt habe ich mich erstaunlich gut orientieren können, da alle wesentlichen Beschriftungen zusätzlich in englischer  Sprache vorhanden sind und man ohne Schriftzeichen lesen zu können, nicht sofort hilflos ist. Trotzdem ist es natürlich eine interessante Erfahrung, sich in einer chinesischen Metropole zurechtzufinden. Ich habe die zwei Tage genutzt, um die absoluten Highlights der Stadt zu erkunden und habe mit einem abendlichen Spaziergang an der Uferpromenade „The Bund“ begonnen. Von hier aus hat man einen wunderbaren Blick auf die spektakulär beleuchtenden Wolkenkratzer im Finanzviertel Pudong. Prägnant sticht neben dem Wahrzeichen Shanghais, dem Oriental Pearl Tower mit seinen Kugeln, das zweithöchste Gebäude der Welt hinaus – der Shanghai Tower.



Am nächsten Morgen haben wir das sonnige Wetter und die klare Sicht genutzt, um diesen Tower direkt zu besichtigen, der übrigens die weltweit höchste Aussichtsplattform hat und damit sogar noch den Burj Khalifa in Dubai übertrifft. Die Aussicht war einmalig und es ist eine schöne Erfahrung diese Metropole von oben zu bestaunen.

Anschließend haben wir das klassische Shanghai erkunden wollen und sind dafür mit dem Taxi, was übrigens sehr günstig ist, zu dem Yu-Garten gefahren. Dieser Garten ist inmitten der quirligen Stadt gelegen und verspürt das klassische asiatische Flair mit Koi-Teichen, kleinen Teehäusern und typischen Gewächsen. Hier kann man gut die Seele baumeln lassen und die Zeit genießen. Auf dem Rückweg zum Hotel ging es zu Fuß wieder über die Uferpromenade „The Bund“, denn auch der Blick auf die Skyline bei Sonnenschein ist wunderschön.


Am nächsten Tag war es dann endlich soweit: Die 5-tägige Kreuzfahrt mit der Quantum of the Seas von Royal Caribbean begann im Hafen von Boshan – etwa 30-40 Minuten von Shanghais Stadtzentrum entfernt. Für umgerechnet etwa 15 Euro bin ich mit dem Taxi zum Schiff gefahren und kam auch direkt an Bord. Das Besondere an den Abfahrten ab Shanghai ist, dass überwiegend chinesische Gäste an Bord sind, um das nahegelegene Japan zu erreichen. Speziell auf meiner Reise waren 98% Chinesen an Bord und insgesamt 4 deutsche Gäste. Dies muss man wissen, wenn man sich für eine Abfahrt ab Shanghai interessiert, da an Bord alles auf dieses Publikum angepasst wird und so beispielsweise auch das Essen entsprechend überwiegend asiatisch ist. Trotzdem gibt es auch immer eine kleine internationale Auswahl an Speisen. An dem ersten Seetag, der von Shanghai ins japanische Fukuoka führte, habe ich die Zeit an Bord genutzt, um das Schiff zu erkunden.

Die Quantum of the Seas ist auf der Meyer Werft in Papenburg gebaut worden und zählt zu einem der spektakulärsten Schiffe auf den Weltmeeren. Ob man mit dem NorthStar 90 Meter über den Meeresspiegel fährt, auf einer künstlichen Welle Surfen lernt, im Windkanal BodyFlying macht, oder im SeaPlex mit dem AutoScooter fährt – es gibt kaum etwas, das es nicht gibt an Bord.

Am Abend habe ich eine großartige Show im Two70, einer zusätzlichen Show-Lounge mit tanzenden Bildschirmen am Heck des Schiffes angesehen. Tagsüber dient dieser Bereich als Café und Aufenthaltsort und abends verwandelt er sich in ein einzigartiges Theater.

Am nächsten Morgen bin ich in Fukuoka, dem ersten japanischen Hafen auf dieser Reise, aufgewacht. Hier habe ich einen Ausflug zu den Highlights der Stadt gebucht und so z.B. eine japanische Tempelanlage, sowie einen japanischen Garten besucht.

Abschließend führte der Ausflug zu dem Fukuoka-Tower, von dem aus ich eine schöne Aussicht über die Stadt und auch zur Quantum of the Seas hatten. Mittags führte der Ausflug zurück zum Schiff und ich habe einen ruhigen Nachmittag an Bord verbringen können, da die chinesischen Gäste den ganzen Tag in japanischen Einkaufszentren verbringen und das Schiff nahezu leer war.

Die Hafeneinfahrt am darauffolgenden Tag in Kagoshima war traumhaft schön! Die Ankunft um 12 Uhr im Hafen hat somit eine mehrstündige „Panoramafahrt“ durch die Vulkanlandschaft Japans ermöglicht. Ich habe diese Aussicht für eine Fahrt mit dem NorthStar genutzt und bin hoch hinaus über das Pooldeck gefahren, um von ganz oben eine spektakuläre Aussicht auf den aktiven Vulkan von Kagoshima zu genießen. Leider wurde mein gebuchter Ausflug mangels Nachfrage abgesagt. Aufgrund eines Gewitters am Nachmittag habe ich dann auch nur einen kurzen Besuch im nahegelegenen Einkaufszentrum unternommen und dort einen Kaffee getrunken. Die Hafeneinfahrt bei Sonnenschein war definitiv das Highlight des Tages.

Der nächste Tag war ein Seetag und so ging es wieder zurück zum Ausgangshafen Shanghai. Da asiatische Gäste die Sonne meiden, war tagsüber bei 30 Grad und traumhaftem Sonnenschein das gesamte Pooldeck leer und hat somit zum Verweilen und Sonnenbaden eingeladen. Am Abend habe ich dann noch eine Show, die sehr aufwändig produziert und erstklassig präsentiert wurde, genossen.


Zusammenfassend war es eine schöne Reise mit vielen schönen Erlebnissen an Bord und an Land. Sofern man über die Gäste-struktur informiert ist und das nicht als störend empfindet, kann man hier ein tolles Erlebnis im fernen Osten verbringen und dabei sogar etwas von Land und Leute an Bord und nicht nur an Land kennenlernen.


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